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Mein vorletzter Facebook und Instagram Post, mein Foto mit dem Text „Gehst du DEINEN Herzensweg?“, hat sehr viele Menschen auf eben diesen Kanälen erreicht. Und ich hab noch nie so viele persönliche Rückmeldungen bekommen wie zu diesem Post. Am öftesten wurde das tolle Foto erwähnt. Das schmeichelt natürlich. Und ja, ich selbst finde das Foto auch wirklich gelungen, es wurde auch von einem wunderbaren Fotografen gemacht:
Die Blase
Gleichzeitig haben mich die Rückmeldungen auch veranlasst mal wieder über die Social Media Blase nachzudenken. Darüber, dass die NutzerInnen in 99% der Fälle auf Facebook & Co nur die Sonnenseiten zeigen. Die tollen Momente, die schönen Bilder und das perfekte Leben. Klar, wer stellt schon ein Bild von sich mit Ringen unter den Augen und Rotznase auf Facebook? Eben. Tut man nicht. Auf der einen Seite ärgert mich das. Das zur Schau stellen der perfekten Momente. Und auf der anderen Seite mach ich mit. Yeah. Genau wie alle anderen. Die besten, die schönsten Fotos werden hergezeigt. Klar, ich nutz ja diese Facebook Seite und den Instagram Account für mein Unternehmen, da geht’s ja darum sich ansprechend zu positionieren.
Nur hab ich einen besonderen Unternehmenszweck: Die Herzensbildung. Und sobald man beginnt an sich selbst zu arbeiten und nach und nach die Schichten zum eigenen Herz freizulegen, dann ist das meistens alles andere als sonnig, wundervoll, perfekt oder erleuchtet. Das ist wirklich harte Arbeit. Und allzu oft gar nicht lustig. Es ist kein großer Spaß wütend zu sein und danach die eigene Wut zu reflektieren. Es ist ziemlich unlustig verletzt zu werden und dann darüber nachzudenken, was man möglicherweise daraus lernen könnte.
Viele Gesichter!
In meinen Augen geht’s bei Herzensbildung auch gar nicht darum, dass alles immer sonnig und schön und glatt und wunderbar ist. Es geht auch nicht darum, dass alles immer heile Welt und erleuchtet ist.
Für mich geht’s zunächst darum sich selbst anzunehmen. Denn erst wenn ich mich GANZ annehme, kann ich mich auch GANZ leben. Und ja, wir sind Menschen. Da gehört das Ego dazu, das wir meines Erachtens nicht transzendieren sondern annehmen sollten – mit all seinen Facetten. Das is eh schwer genug. Genauso wie wir uns mit unseren Ausrastern und emotionalen Achterbahnfahrten annehmen dürfen. Und mit unserer Wut, unserem Zorn und unserem Ärger. Und mit unserem Eingeschnappt sein, Traurig sein und mit unserem Aus-der-Haut-fahren. Mit all den unangenehmen und oft auch unschönen Momenten. Die müssen auch gar nicht zur Schau gestellt werden. Vielleicht wär das aber ab und zu gar nicht schlecht, um der Social Media Blase auch einen Funken Realität einzuhauchen.
ODER ich täusche mich da jetzt gewaltig und alle meine Facebook-Freunde haben ein wirklich perfektes Leben, ausschließlich gefüllt mit sonnigen Momenten und nur mich strudelts hie und da gewaltig durch …